
............war nicht alles besser.
Ich weiss noch wie mühsam meine Mutter die Wäsche waschen musste. Dafür stand in der Waschküche ein grosser gemauerter Bottich, der von unten mit Holz und Kohlen beheizbar war.
Waschtag war alle vier Wochen.
Zuerst wurde das Feuer in dem Bottich angezündet. Danach musste er mit Wasser aufgefüllt werden. Das geschah bei uns mittels eines Eimers oder eines Wasserschlauches. Der Bottich fasste ungefähr einhundert Liter Wasser. Das Wasser wurde erhitzt, es wurde Waschmittel hinzugefügt, und die Wäsche hineingetan. Manchmal wurde die Wäsche auch überNacht eingeweicht.
Nun fing die richtige Arbeit erst an. Meine Mutter hatte etwas, das aussah wie ein Paddel. Damit wurde die Wäsche in dem Bottich in Bewegung gehalten. Das war richtige Knochenarbeit. Ich weiss heute nicht mehr, wie viel Zeit alleine das Waschen in Anspruch nahm. aber Damit war noch längst nicht alles erledigt.
Die Wäsche musste jetzt gespült werden, um die Seifenlauge wieder auszuwaschen. Dazu wurde das Wasser dann abgelassen, an der Aussenseite des Bottichs war dafür extra ein Wasserhahn angebracht. Das Wasser wurde dann in einem Eimer aufgefangen und weggeschüttet. Danach wurde der Bottich mit frischem Wasser befüllt. Das brauchte auch nicht mehr so heiss zu sein. Es war ja nur zum spülen der Wäsche gedacht.
Die schlimmste Arbeit beim Wäsche waschen war wohl das auswringen der großen Bettlaken.
Die wurden nachher, wenn Sonnenschein war auf der Wiese im zum Bleichen ausgelegt.
Die anderen Teile wurden auf die Wäscheleine gehängt.